Zum direkten Rückspiel laden die Potsdam Royals, den Nachbarn aus Berlin in das Karl-Liebknecht-Stadion ein. Letzen Sonntag trafen beide Teams bereits in Berlin aufeinander. Potsdam brauchte etwas Zeit, um den Rost der Sommerpause abzuschütteln. Das Spiel war vom Ergebnis lange offen und Berlin wehrte sich tapfer. Letztendlich siegten die Royals aber verdient und deutlich mit 26 zu 7 gegen die Rebels.
Die königliche Verteidigung stand gewohnt sicher und legte wie in der Vergangenheit den Grundstein für den Erfolg. Die Royals ließen nur 100 Total Yards der Berliner Offense zu und konnten selber 5 Sacks verbuchen. Leider hatten die Verletzungen von Leo Bosch, Lukas Ruoss und Adehkeem Brown einen faden Beigeschmack, aber das Verletzungspech ist nicht erst seit dieser Spielzeit ein altbekanntes Problem. Offensiv konnten die Potsdamer nicht ganz so über den Gegner laufen, wie man es in den letzten Spielen gewohnt, aber die 171 Yards sind dennoch beachtlich und einige Teams wäre froh, das in einem Spiel zu erreichen. QB PJ Setttles spielte souverän, brachte 12 seiner 18 Pässe an und fand dabei einmal Riedinger zum Touchdown. Der wieder genesene WR Aymeric Nicault nahm mit einigen Runs und Receptions gleich wieder eine wichtige Rolle im Spiel ein.
Auf Berliner Seite hatte der neue QB Donovan Isom noch nicht den erhofften Erfolg. Nur 4 von 16 Pässen konnte er erfolgreich anbringen. Über den Lauf strahlte er da schon etwas mehr Gefahr aus und lief in einigen wichtigen Situationen für 52 Yards. Auf der defensiven Seite konnte einmal mehr der Veteran Rory Johnson überzeugen, er hatte eine Fumble Recovery und erzielt 4 Tackle For Loss. Insgesamt ist das aber alles zu wenig bei den Rebels in diesem Jahr und ohne eine Steigerung rücken die Playoffs nach 4 Jahren in Folge, in weite Ferne.
Im Berlin-Brandenburg-Derby hat der Heimfluch nach 5 Spielen also weiterhin bestand, für Potsdam wäre es extrem wichtig diesen beim kommenden Heimspiel zu brechen, um weiterhin den 2. Platz in der Gruppe Nord der GFL zu verteidigen. Platz 1 und 2 bedeuten nämlich Heimrecht in der 1. Playoff-Runde und das wäre bei einer möglichen Playoff-Premiere etwas ganz besonderes.
Text: Sebastian Brandt
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